Erfolgreiche Bürgerinformation in Krems

Bürgerinformation in Krems, am 25. Juni 2011

Großes Interesse der Kremser Bevölkerung an der Informationsveranstaltung "Rettet den Dunkelsteinerwald" in Krems. 600 Unterschriften für den Naturschutz des Dunkelsteinerwalds und gegen den Steinbruch Paudorf/Hörfarthgraben.
Die Informationsveranstaltung " Rettet den Dunkelsteinerwald", am 25. Juni 2011, in der Kremser Fußgängerzone war - wie erwartet - ein großer Erfolg. Das Interesse der Kremserinnen und Kremser war überwältigend, der Informationstisch am Täglichen Markt wurde regelrecht gestürmt. Die Bürgerinitiativen „Lebenswertes Paudorf“ und „Freunde und Freundinnen des Dunkelsteinerwalds“ kamen kaum nach, alle Fragen der empörten BürgerInnen zu beantworten. 2.000 Flugzettel wurden verteilt und fast 600 Unterschriften gesammelt. Die Landtagsabgeordnete, MMag. Dr. Madeleine Petrovic verteilte höchstpersönlich Flugzettel und in Vertretung von LAbg. Benno Sulzberger, besuchte NR Dr. Walter Rosenkranz (F) die Informationsveranstaltung. Beide sagten den Bürgerinitiativen ihre weitere Unterstützung zu.

Das Ziel der Veranstaltung, die Kremser Bevölkerung über die tatsächlichen Auswirkungen des geplanten Riesensteinbruches vor ihrer Haustüre sowie über andere Bedrohungen des Dunkelsteinerwalds durch Spekulanten zu informieren, wurde somit weit übertroffen. Die Kremser und Kremserinnen zeigten vitales Interesse am Erhalt ihres Naherholungsgebietes. Der Dunkelsteinerwald muss endlich unter Naturschutz gestellt werden und die Interessen und Bedürfnisse der Bevölkerung endlich respektiert werden.

Der geplante Steinbruch Paudorf/Hörfarthgraben muss sofort verhindert werden. Auch andere Bedrohungsszenarien, wie die jährlich stattfindenden, mittelalterlichen Treibjagden im Dunkelsteinerwald, die - nach wie vor - geplanten Windkraftmonster bei Hafnerbach, der geplante Kükenmasthangar sowie die bereits bestehende Klärschlamm-Kompostieranlage in Wetzlarn stehen im Fokus der Kritik. Interessante und sachliche Pro- und Contra-Argumente zeigten die demokratische Reife der Kremser Bevölkerung. Manche meinten, das alles sei gut für die Wirtschaft, andere entgegneten, diese Art von Wirtschaft diene nur einer privilegierten Elite und zerstöre Land und Leute. Ein Zitat über die Mönche in Göttweig und die NÖ-Politik machte wieder die Runde: „Sie leben von uns, aber wir haben nichts davon!“.

Die verantwortlichen Politiker und Politikerinnen sollten das endlich zur Kenntnis nehmen, um sich nicht noch mehr Zorn der Wählerinnen und Wähler zuzuziehen. Die Kremser Bürgermeisterin , Frau Ingeborg Rinke, ließ sich per Mail entschuldigen, bot den Bürgerinitiativen aber einen konkreten Gesprächstermin an. Landeshauptmann Pröll ließ sich ebenfalls entschuldigen, einen Gesprächstermin - auf den die Bürgerinitiativen fast zwei Jahre warten - konnte seine Sekretärin, Frau Buchberger, leider noch immer nicht anbieten. Umweltminister Berlakovich und St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler hingegen, reagierten auf die schriftlichen Einladungen der Bürgerinitiativen - trotz der jeweils beigelegten fünf Euro für das Rückporto - bisher nicht. Weitere Demonstrationen sind geplant, um der betroffenen Bevölkerung eine Stimme zu geben!

Pressefotos
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Pressespiegel
600 weitere Unterschriften gegen Steinbruch gesammelt
> Kurier, 29. Juni 2011 [160 KB]
Steinbruchgegner bei Inge Rinke
> NÖN, 4. Juli 2011 [399 KB]
Kremser unterstützen den Wald
> Bezirksblätter Krems, 6. 7. 2011

 

Bürgerinfo in Krems, 25. Juni 2011

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